In unserem Montessori-Kinderhaus haben wir von Anfang an die gemeinsame Erziehung von Kindern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf konzeptionell und grundsätzlich zu unserer Aufgabe gemacht.

Als ehemalige Schwerpunkteinrichtung betreuen wir zur Zeit 75 Kinder, davon  sind mindestens 10 Sonderplätze und Plätze für Kinder unter 3 Jahren. Wir sehen Inklusion als ganzheitlichen Prozess. Sie kann nur erfolgreich sein, wenn jedes Kind zu seinem Recht kommt.

Inklusion bedeutet nicht die Anpassung der Kinder unterschiedlicher Altersstufen oder sonderpädagogischem Förderbedarf, sondern wechselseitiges Lernen von- und miteinander.

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Wir helfen den Kindern ihre Persönlichkeit zu entfalten, ihre Umwelt schrittweise zu erobern und sich mit ihr auseinander zu setzen. Wir streben möglichst viel Gemeinsamkeit zwischen Kindern mit und ohne Behinderung an.

Im gemeinsamen Spiel und unbefangenen Umgang miteinander wird die Lernmotivation angeregt, werden Selbstbewusstsein, Selbständigkeit und Verantwortungsbewusstsein gefördert. Es werden Toleranz und Verständnis bei allen Kindern entwickelt.

Ziel der Montessori-Pädagogik ist es, alle Kinder selbstverständlich in alle Lebensbereiche unserer Gesellschaft einzubeziehen. Darauf bereiten wir die Kinder vor.

Es ist erstaunlich, über welch ein Potential an Fähigkeiten und Kräften ein Kind verfügt, um sich trotz seiner altersspezifischen, physischen oder geistigen Entwicklungsstände seinen Weg zu bahnen. Dies verdient unser aller Achtung.

Das Kind ist in erster Linie Kind. Nicht die Behinderung, das Alter, Migrationshintergrund oder Entwicklungsstand sind entscheidend für Annahme oder Ablehnung, sondern es gelten die gleichen Gesetze für Sympathie und Antipathie wie sonst im Leben.