Wir wollen nur dar helfen , wo Hilfe gefragt ist.

Ein Kind müht sich mit dem Reißverschluss seiner Jacke ab und ist dabei konzentriert bei der Sache.
Erst wenn das Kind um Hilfe bittet, werden wir ihm zeigen, wie es mit dieser Schwierigkeit zurecht kommen kann. Wir werden ihm nicht die Arbeit abnehmen, auch wenn das schneller gehen würde.

Wir wollen die Kinder in ihrer individuellen Entwicklung unterstützen.

Ein Kind kommt ins Kinderhaus und lehnt die angebotene Arbeit mit dem Montessori-Material ab. Es möchte lieber den ganzen Tag kleben, kneten, schnipseln oder spielen.
Für uns ist das in Ordnung, denn vielleicht wurde dieses Kind schon anderswo genug mit ähnlichen Lerninhalten konfrontiert und ist im Moment gesättigt. Wir versuchen es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.

Wir wollen sehen, was den Kindern gut tut und danach handeln.

15Respekt2

Einige Kinder haben nach einem verregneten Wochenende den Wunsch, sich mal richtig austoben zu können.
Wir versuchen, diesem Wunsch zu entsprechen, indem wir in der Turnhalle eine Bewegungsbaustelle errichten, den Garten nutzen, um so zusätzliche Bewegungsmöglichkeiten zu schaffen.

Wir wollen jedes Kind in seiner Persönlichkeit achten.

Ein Kind kommt morgens in die Gruppe und möchte ungestört oder alleine sein.
Der Wunsch nach Ruhe und Zurückgezogenheit wird respektiert. Wir beobachten das Kind unauffällig und versuchen, es zu einem geeigneten Zeitpunkt in das Kinderhausgeschehen einzubeziehen. In den meisten Fällen wird das Kind nach kurzer Zeit selbst aktiv.